Wie sieht eine Therapie-Sitzung aus?

In meiner Praxis arbeite ich während einer Therapie-Sitzung meist mit einer Kombination aus Gesprächsbegleitung und Körperarbeit. Je nach Relevanz überwiegt ein Teil davon.

Eine Sitzung kann auch rein verbal stattfinden. Doch auch wenn nur gesprochen werden sollte, ist der Fokus in der Arbeit immer auf den Körper bzw. das körperliche Erleben ausgerichtet und nimmt Empfindungen, Gefühle sowie Bewegungsimpulse die sich dabei zeigen auf und begleitet diese auf verbindende bzw. bewusstseinsfördernde Weise.

Die Polarity-Körperarbeit als solche wirkt ausgleichend und stärkend auf den gesamten Organismus. Die angewandten Berührungstechniken richten sich dabei nach dem jeweiligen Behandlungsfokus. So kann auf der Körperebene beispielsweise auch ganz gezielt mit dem vegetativen Nervensystem gearbeitet werden.

Nach Bedarf werden Ernährungshinweise oder Bewegungsübungen in die Sitzung integriert. 

Erste Sitzung
Die erste Therapiesitzung dient u.a. der Anamnese. Diese fragt nach Krankheiten, Verletzungen oder Operationen und erkundet die aktuelle Lebenssituation.

Das Erstgespräch dokumentiert zudem die Symptome sowie die Zielsetzung der Therapie. Planen Sie sich für die erste Sitzung bis zu 90 Minuten ein.

Dauer und Intervall
Dauer und Intervalle einer Therapie sind individuell je nach Problematik und Zielsetzung. Gestartet wird in der Regel mit drei bis vier Sitzungen im Abstand von jeweils einer Woche. Danach werden die Intervalle nach Bedarf festgesetzt.

Im stationären Bereich, nach einem chirurgischen Eingriff und in akut sehr belastenden Lebenssituationen sollten zwei bis drei Behandlungen innert Wochenfrist stattfinden.

Akute Beschwerden können bereits innerhalb weniger Sitzungen reguliert werden.

Zeigt sich während einer Therapiesitzung ein weiterer Aspekt, der in einem grösseren Kontext eine Rolle für den Klienten spielen könnte, so spreche ich dies an und lege das weitere Vorgehen zusammen mit ihr oder ihm fest. Hier kann – muss aber nicht – eine prozessgesteuerte Therapie erfolgen, um den grösseren Kontext näher zu beleuchten.

Chronische oder psycho-somatische Problematiken bedingen oft eine längerfristige, prozessorientierte Therapie. Dabei können die einzelnen Intervalle nach einer Startphase drei bis sechs Wochen auseinander liegen. Bei der langfristigen Therapie helfen Standortbestimmungen den Verlauf zu dokumentieren.